26.12.2022
Wir feiern das Fest der Hl. Familie, das Patrozinium von Endach.
Maria und Josef haben sich den Beginn ihrer Ehe bestimmt anders vorgestellt. Andschi, unser erster Priester in Endach, hat einmal festgehalten wie die Realität der Hl. Familie war: Ein Vater, der einen Sohn an Kindes statt annimmt, eine Frau die nicht genau sagen kann, von wem sie schwanger ist und ein Kind, das unterwegs zur Welt kommt und sofort ist sein Leben bedroht. Die Familie kann nicht in den Kreis ihrer Verwandtschaft zurückkehren, sondern muss bei ihrer Rückkehr in ein anderes Gebiet ziehen.
Im heutigen Evangelium wird von Josef berichtet, der auf seine Träume hört. Er verzichtet auf handfeste Beweise. Josef, einer der sich um seine Familie sorgt, der umsichtig das Leben schützt. Maria und das Kind lassen sich ein auf ihn, gehen mit ihm, vertrauen ihm. Alles wird gut.
Unsere Pfarr-Familie ist zusammengewürfelt aus verschiedensten Menschen, die miteinander unterwegs sind schon durch mehr als vier Jahrzehnte und die immer wieder auf Gottes Führung reagieren. Wie in jeder Familie gibt es manchmal unterschiedliche Ansichten und Befindlichkeiten. Auch das gehört dazu. Wo gegenseitiger Respekt und Akzeptanz vorhanden sind, lassen sich auch Herausforderungen meistern.
Was heißt Familie eigentlich? Ein Wandspruch einer Idealform von Familie ist mir untergekommen:
Familie:
Wo das Leben beginnt
& die Liebe niemals endet.
Der Ort an dem Liebe & Chaos
nah beieinander liegen & das Herz
ein Leben lang Zuhause ist.
Möge unsere Pfarre, die der Hl. Familie anvertraut ist, für uns alle ebenfalls so ein Ort sein.
Text: Michaela
Bild: Hugo